Ein kleiner Überblick unserer geo-flexiblen, zeitlich unabhängigen und ausgedehnten Allwettertour.
48h Jenfeld & 48 Kugeln Eis
Sonntag, 14.09.25, Tag zwei des Gig-Wochenendes, die Erkältung haut jetzt bei allen fett rein: Stimmen am Limit, Körper im Streik. Aber hey, wer braucht schon ein Immunsystem, wenn man Vanilleeis haben kann? [Anmerkung der Redaktion: Vanille ist das Ketchup der Süßspeisen.]
Im Rahmen von 48h Jenfeld durften wir in einer sehr ausgefallenen Location, einem Eiscafé auftreten. Kein Witz. Zwischen Spaghettieis und Latte Macchiato. Der coolste Ort der Welt – buchstäblich!
Die Bühne? Eine Wiese. Das Dach? Ein Partyzelt. Die Technik? Hervorragend.
Nach unserem neuen ultrafancy In-Ear-Setup, das wir uns extra angeeignet haben, um da draußen super-professionell zu wirken, mussten wir auf Monitorboxen umsteigen, die vermutlich schon einiges erlebt haben. Glücklicherweise hatten wir das neue Setup eh erst vor kurzem in Betrieb genommen und wussten daher noch ganz genau, wie man „klassisch“ arbeitet. Der ortsansässige Tonmann hat jedenfalls abgeliefert, als wär’s seine olympische Disziplin, sympathisch und energetisch.
Und dann kamen die Verzehrgutscheine. Heißt: drölfzig Kugeln Eis für uns. Spielen mit einem randvollen Bauch aus Stracciatella und Pistazie? Ein Erlebnis. Rhythmisch unpräzise, da erkältungstechnisch benebelt, aber emotional stark.
Das Publikum war Zucker: Zwischen Kindergeburtstag und Rentnerdate, inmitten von Sonntagsspaziergang und Familienausflug, zwischen letzter Sommersonne und Neugierde auf Neues wurde freundlich mitgewippt, während wir versuchten, den Brainfreeze zu ignorieren.
Kurz gesagt: Es war süß, klebrig, wunderbar und @48h Jenfeld wird uns definitiv wiedersehen.
Bleibt cremig, ihr Waffelrebellen!
Rock Jam im Stellwerk Harburg: Wir nennen’s Comeback, andere nennen’s mutig
Nach zwei Jahren Proberaum-Isolation und diversen Bierdeckel-Sessions war’s endlich soweit: Wir durften wieder Bühnenluft schnuppern – und Bühnenbier.
Am 13.09. also Kisten gepackt, Stimmen geölt (mit kleinen Lebensrettern aus der Apotheke, da wir ausnahmslos alle vom saisonalen Todesvirus betroffen waren, danke dafür…) und auf ins Stellwerk Harburg, wohin das Rock Jam uns freundlicherweise eingeladen hatte.
Die Devise des Abends: Spaß haben. Kein Druck, kein Drama, einfach raus und die Leute freundlichst anbrüllen. „Hier ist eine Portion von unserem Lärm.“
Claudi hat an den Drums wie immer alles zermöbelt und dabei aus Versehen den ein oder anderen halben Blast Beat ausgepackt, Timo hat Gitarrensoli geschleudert, als gäb’s Geld dafür (Spoiler: gab’s sogar), und Fenja hat irgendwann endgültig beschlossen, dass Tanzen eindeutig wichtiger ist als Gitarre spielen. Unser Bass hat währenddessen Rückkopplungen mit Charakter geliefert, aber der Soundmann und absolute Legende des Abends hat aus dem Chaos Glanz gemacht. Danke dafür! Und danke an Tara fürs Organisieren, Kommunizieren und Durchhalten.
Anschließend konnten wir weitere coole Bands abfeiern und behielten einen Ohrwurm. „Ich geh‘ kaputt – kommst Du mit?„
Fazit: Alles vibrierte, alle schwitzten, alle happy.
Und wenn das @rockjamhh wieder ruft; wir sind dabei! Leicht rostig, aber top motiviert.
In diesem Sinne: Bis baldrian, ihr Bühnenbiester!
Man mag uns noch nicht auf den großen Bühnen dieses Landes (und außerhalb) finden aber was wir mindestens genauso witzig finden: Proberaumparties! Denn da kann man seine liebsten Menschen einladen, eigene Gigs dazwischen schummeln und alle dazu zwingen, einem zuzuhören. Lockmittel: wir hatten Bier. Viel Bier! Und die Türen müssen aufgrund gewisser Lärmschutzverordnungen auch zu jeder Zeit geschlossen bleiben. Fluchtversuche waren also zwecklos.
So legten wir einen famosen Auftritt hin. Claudi packte den Blast Beat aus und hob die Songs durch ihre Backing Vocals aufs nächste Level, ein Bassist brachte alle durch seine Lines zum Träumen, Timo knallte Riffs und Solos in die Menge und Fenja legte zum Schluss dann auch endlich mal die Gitarre weg, um zu tanzen.
Dieser Abend war wild! Nicht zuletzt, weil wir die Party gemeinsam mit unseren lieben Proberaummitbewohnern von Mortalith schmeißen durften. Besagte Musiktalente haben die Gunst der Stunde genutzt, um in dieser Besetzung ihr Debut zu geben – und uns aus den feuchten Latschen zu hauen. Holla! Also wem wir zu seicht sind, der sollte sich den Sound dieser Jungs geben.
Ansonsten haben wir großen Gefallen daran gefunden, die Gehörgänge von anderen Personen zu malträtieren und bemühen uns daher um Gigs außerhalb unseres Wohnzimmers. Wenn ihr was hört: HIT US UP (bitti)!
Bei 16 Grad und einem ausnahmsweise regenfreien Märztag bekommt man in Hamburg Bock auf Frühling, Party, Rock und Grunge.
Als Support für paralies rockten wir zusammen mit The Burning Years. Wir danken allen Fans, der feinen Partymeute und vor allem dem headCRASH.